Alexander Borodjuk

russischer Fußballspieler- und trainer; fr.sowjetischer und russischer Nationalspieler, Olympiasieger 1988, WM-Teilnehmer 1990 und 1994; spielte u. a. für Dynamo Moskau und Lokomotive Moskau und von 1989 bis 1996 für Schalke 04, SC Freiburg und Hannover 96, sowjetischer Pokalsieger 1984, sowjetischer Torschützenkönig 1986 und 1988; später u. a. russ. Interims-Nationaltrainer 2002-2005 und Co-Trainer der russ. Nationalmannschaft 2005-2006 und 2007-2012, Nationaltrainer von Kasachstan 2017/18; Trainer des FC Torpedo Moscow 2013/14 und ab 2021

Erfolge/Funktion:

5 Länderspiele

* 30. November 1962

Alexander Borodjuk stieg im Sommer 1989 als erster sowjetischer Fußballer in das westdeutsche Profigeschäft ein. Der Nationalspieler, Mitglied des sowjetischen Olympiateams in Seoul, unterschrieb einen Dreijahresvertrag beim Zweitligisten FC Schalke 04, was dessen Vorsitzender Günther Eichberg als "eine sportpolitische Hochrangigkeit" wertete.

Schalkes Trainer Peter Neururer war nach den ersten Trainingseindrücken von seiner Angriffsverstärkung begeistert: "Der kann einfach alles, er ist technisch perfekt, antrittsschnell, kaltschnäuzig, schießt beidfüßig, löst sich im richtigen Augenblick vom Gegner." Borodjuk ist eigentlich Stürmer, kann aber auch im vorderen Mittelfeld unmittelbar hinter den beiden Spitzen eingesetzt werden. Er gilt als ein "spielender Mittelstürmer", läuft viel und schafft durch ständiges Rochieren sich und seinen Mitspielern immer wieder Freiräume. Außerdem gilt er als ein sicherer Elfmeterschütze.

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